Neufundländer
vom 
Oberen Perftal
Private Neufundländer-Hobbyzucht 
in Mittelhessen

Preis eines Neufundländerwelpen

 Ein Neufundländerwelpe hat natürlich seinen Preis
Die meisten Welpeninteressenten haben sich im Vorfeld schon bestens über die Rasse informiert und sind mit den Preisen (diese liegen bei Züchtern zwischen 1700,00 € - 2000,00 €) bestens vertraut.
Für all diejenigen, bei denen sich nach Bekanntgabe des Preises Enttäuschung und Unmut breit machen, über die wie sie meinen überzogene Preisvorstellung für einen Neufundländerwelpen, habe ich mich entschieden einmal näher darauf eingehen.
 
Neufundländerwelpen großzuziehen bedeutet nicht nur sehr viel Zeit, Liebe und Arbeit zu investieren, sondern eine ordentliche Zucht ist auch mit einem erheblichen Kostenaufwand verbunden. Diese Kosten wird ein seriöser Züchter natürlich nicht scheuen, denn er übernimmt die Verantwortung für seine kleinen Racker und damit wird er alles Mögliche tun, um ihnen einen optimalen Start in ein möglichst langes, gesundes und glückliches Neufundländerleben zu ermöglichen.
 
Ein seriöser Neufundländerzüchter ist Mitglied in einem speziellen Neufundländerklub und bevor dort der Zwingername gegen eine Gebühr geschützt wird, muss ein angehender Züchter erstmal ein eintägiges Zuchtseminar besuchen. Mit Genehmigung des Zwingerschutz hat er sich an die vom Verein vorgeschriebenen Zuchtbedingungen zu halten und diese erfordern von angehenden Zuchttieren (egal ob Rüde oder Hündin) verschiedene Vorsorgeuntersuchungen, Zuchtzulassungsprüfung sowie das besuchen von Hundeausstellungen.  
 
Natürlich investiert ein verantwortungsbewusster Züchter gerne in die vom Verein geforderten Untersuchungen HD und ED, Cystinurie-Test sowie darüber hinaus freiwillig auch in nicht vorgeschriebene Herzuntersuchung. 
 
Sind dann alle geforderten Vorsorgeuntersuchungen sowie die Zuchttauglichkeitsprüfung gemacht und erfüllt der Neufundländer die Zuchtbestimmungen des Vereins, wird die Zuchtzulassung erteilt. Dann kann sich der Züchter auf die Suche nach einem geeigneten Deckrüden machen, vorausgesetzt die Hündin ist mindestens 21 Monate alt. Dafür nimmt er auch Entfernungen von mehreren hundert Kilometer gerne auf sich, denn nicht immer hat man den geeigneten Deckrüden direkt vor der Haustür.
 
Sind die Welpen geboren strapaziert dies den Geldbeutel eines Züchters merklich. Der Futterbedarf für die junge Familie steigt mit zunehmendem Alter erheblich und im Futtermittelhandel reibt man sich die Hände wenn man zur Tür herein kommt. Natürlich geht auch der Tierarzt nicht leer aus, denn die Gesundheitsvorsorge, mehrmalige Entwurmungen von Welpen und Mutterhündin, Impfungen und Chippen der Welpen verschlingen eine menge Euros. Den Deckrüdenbesitzer dürfen wir nicht vergessen, er ist sicherlich ebenso stolz auf den Nachwuchs seines Rüden wie der Züchter und dafür möchte er natürlich seine Deckgebühr ausgezahlt haben. Ach Ja! Wir reden ja von einem Neufundländer aus der Zucht eines registrierten Züchters. Da wird der Wurf im Alter von 8 - 9 Wochen vom Zuchtwart des Vereins abgenommen (gegen Entgeld versteht sich), nach dessen Wurfabnahmebericht werden die Welpen in das Zuchtbuch des Vereins eingetragen und für jeden Welpen einen Ahnentafel (gegen Gebühr) ausgestellt.     
 
Sich für einen Welpen zu entscheiden bedarf ausreichender Überlegung und sollte mit der ganzen Familie gemeinsam entschieden werden, denn immerhin wird ein Neufundländer die nächsten 10 – 14 Jahre sein Leben als Familienmitglied mit Ihnen teilen. 
 
Nehmen Sie sich daher Zeit für die Entscheidung denn es gibt sehr große Unterschiede zwischen seriösen, verantwortungsvollen Züchtern und so genannten Vermehrern, die keinen Wert auf ein verantwortungsvolles Zuchtprogramm legen. So genannte Vermehrer bieten Welpen mit und ohne Papiere an, bei einem seriösen Züchter ist das unvorstellbar.   
 
Ein verantwortungsvoller Züchter wird Ihnen unaufgefordert alle Welpen und die Mutter zeigen die sich in einem guten und gepflegten Zustand präsentieren. Die Welpen sind gut sozialisiert, menschenbezogen, freundlich und neugierig. Er zeigt Ihnen wo die keinen Racker aufwachsen und er wird sich dafür Interessieren wie und wo Sie wohnen. Man wird Sie nicht zum Kauf eines Welpen drängen, wenn Sie sich entschieden haben wird er Ihnen anbieten Ihren kleinen Liebling bis zur Abgabe mehrmals zu besuchen und er wird für seine Welpenkäufer immer ein kompetenter Ansprechpartner sein. Auch werden Sie dort Hunde finden, die altersbedingt nicht mehr in der Zucht stehen (Hündinnen dürfen mit Vollendung des   8. Lebensjahres nicht mehr belegt werden). Diese Hunde genießen Ihren Ruhestand in der Familie mit vielen Sonderprivilegien und werden nicht einfach abgeschoben weil Sie alt sind und evtl. mit höheren Tierarztkosten zu rechnen ist.   
 
 Für Ihre Entscheidung einen Welpen bei sich aufzunehmen sollten Sie einen guten Gesamteindruck von den Welpen wie auch vom Züchter mitnehmen.    
 
Das alles hat natürlich seinen Preis!
 
Wer aber bei seiner Kaufentscheidung ausschließlich auf den Preis schaut, unterstützt Massenzüchter, die mit Dumpingpreisen einen florierenden Welpenabsatz haben. Leider findet mit dem Kauf eines Welpen, aus diesen Massenproduktionen, die in der Regel weder entwurmt noch geimpft, oftmals krank sind und viel zu früh von Ihrer Mutter getrennt werden das Leid und Elend der Welpen und besonders der Hündinnen, die dort durch permanente Welpenproduktion bis an Ihr Lebensende ausgebeutet werden nie ein Ende.
Wollen Sie das wirklich unterstützen

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